Geschichte der Gemeinde Osterberg
Woher der Name? Osten? Oder Berg? Oder Ostia (Name einer römischen Göttin)?
"Berg", das stimmt; "Osten" stimmt auch, wenn vom Westen her betrachtet; "Ostia", wenn auf die Römer zurückzuführen, die sich ja einige Jahrhunderte in Kellmünz a. d. Iller häuslich eingerichtet hatten. Sie könnten Pate bei der Namensgebung gewesen sein.
Wer trennt hier "Dichtung" und "Wahrheit"?
Ein Schriftstück - ohne Quellenangabe - vermerkt: "Siedlung im Osten des Illertales, etwa 500 n. Chr. G. angelegt, in der Gegend Gräberfunde, die darauf hinweisen; meist Arbeiter und Söldleute, die im Dienste der Gutsherrschaft standen." Die sogenannte "Keltenschanze", etwa 1500 Meter nordöstlich des Ortskerns, ist (vielleicht) Zeugin der Besiedlung um die Römerzeit.
Aus der Zeit Friedrichs II. von Hohenstaufen ragt erstmals das Geschichtsjahr 1225 heraus. Damals befand sich die "abgegangene" Kirche "S. B. Maria Virginis" in Osterberg im Besitz des Klosters Elchingen. Ansonsten in der Interarskarte Kaiser Friedrichs II. ein "weißer Fleck" zwischen Lech, Iller, Donau und Alpen, wie auch so viele Jahrhunderte zuvor.